Das Rad beginnt sich schneller zu drehen

Grüne und SPD stellen Antrag zur Verbesserung der Radverkehrssituation im Verkehrsausschuss zur Entscheidung

Gemeinsame Presseerklärung von Thomas Marwein (GRÜNE) und Hans-Martin Haller (SPD)

Die Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und der SPD machen sich für eine Verbesserung der Fahrradverkehrssituation im Lande stark. Der Ausbau und Vernetzung des Radwegenetzes, sowie dessen einheitliche Beschilderung, die Verknüpfung zwischen Radverkehr und öffentlichen Personennahverkehr genießen hohe Priorität, teilten die für Radpolitik verantwortlichen Landtagsabgeordneten Thomas Marwein (Grüne) und Hans-Martin Haller (SPD) mit. Kernpunkt des Antrags ist eine Absenkung der Bagatellgrenzen zur Förderung von Radwegen und Radverkehrsanlagen von 200.000 EUR auf 50.000 EUR. „Dadurch erhalten die Kommunen weitere Landesmittel zum Ausbau des Radverkehrs in den Städten und Gemeinden“, erläuterten die beiden Abgeordneten von Grünen und SPD.

Wichtig sind den Landtagsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und SPD dabei auch weitere Schritte zur Erleichterung der Fahrradmitnahme im ÖPNV. „Der Radverkehr ist Teil des Umweltverbundes. Deshalb spielt die Verknüpfung von Fahrradverkehr und Öffentlichem Personennahverkehr durch die Möglichkeit der Fahrradmitnahme, insbesondere im Schienenverkehr, eine Rolle“, betont Hans-Martin Haller, der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Bereits unter der Vorgängerregierung gab es erste, jedoch nicht zufriedenstellende Bemühungen, die Fahrradverkehrssituation in Baden-Württemberg zu verbessern. Das Anliegen erfährt unter Grün-Rot nun eine deutliche Aufwertung. „Will man ernsthaft CO2 einsparen und Baden-Württemberg ökologisch modernisieren, so kommt man am Fahrrad nicht vorbei. Die Nutzung des Fahrrads im Alltag muss endlich attraktiver werden“, erklärt Thomas Marwein.

Ein entsprechender Beschlussantrag wird am 21. September im Verkehrsausschuss des Landtags zur Entscheidung gestellt.