Zu Besuch bei Klotter Elektrotechnik in Rheinau-Freistett

Rund 3 Stunden Zeit nahm sich Firmengründer und Mit-Geschäftsführer Werner Klotter, um MdL Thomas Marwein aktuelle Herausforderungen für eine erfolgreiche Arbeit des Mittelstandes zu erläutern. Aufwendige Verfahren im grenzüberschreitenden Arbeiten, hohe Steuerabgaben auf Gehälter, der Bedarf nach schnellem Internet und die Furcht vor dem nahen Atomkraftwerk im französischen Fessenheim kamen zur Sprache. Während des Rundgangs durch die Produktionsstätten des Anlagenbauers für Elektrotechnik standen auch Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf dem Programm.

Die Integration eines geflüchteten jungen Mannes aus Gambia laufe hervorragend, lobte Firmenchef Werner Klotter, der Mann könne wohl ab Herbst eine Ausbildung im Betrieb beginnen. So erfolgreich entwickle es sich jedoch leider nicht in allen Fällen, in denen Geflüchtete für Praktika und Anstellungen in das Unternehmen kämen. Für MdL Thomas Marwein ein Beleg, dass die Flüchtlingskrise weiterhin ein hoch relevantes und zu entwickelndes Thema sei, besonders auch innerhalb der kleinen Gemeinden. Es freute ihn zu sehen, welche Chancen nach Deutschland geflüchtete Menschen in Betrieben wie Klotter Elektrotechnik bekämen.

Die Ermahnung des Firmengründers an den Landespolitiker, in eine gute Ausbildung der Schülerinnen und Schüler zu investieren, nahm MdL Marwein offen entgegen. Marwein hob jedoch gleichzeitig die durch die Grün geführte Landesregierung stark erhöhten Investitionen in diesem Bereich hervor. Allein die frühkindliche Betreuung und Bildung, bereits vor Schuleintritt, erhalte bereits heute beinahe 1 Milliarde Euro pro Jahr aus Landes- und Bundesmitteln.

Auch in den Ausbau schneller Internetverbindungen investiere das Land große Summen, erklärte MdL Thomas Marwein. Geschäftsführer Klotter hatte zuvor bemängelt, die heute noch zu langsame Internetanbindung schränke ein flüssiges und schnelles Arbeiten, besonders im Austausch großer Datenmengen, ein (zur Förderung des Breitbandausbaus in der Ortenau, siehe auch http://www.schwarzwaelder-post.de/orte-im-verbreitungsgebiet/biberach/2018/03/11-558-euro-foerdermittel-fuer-biberach/31966 )

Die Firma Klotter wurde im Jahr 2007 von Werner Klotter und seiner Frau Roswitha Wiegert-Klotter gegründet und beschäftigt heute mehr als 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Schwerpunkte sind der elektrotechnische Anlagenbau, etwa von Trafostationen, Schalt- und Verteilergeräten für energieintensive Produktionsprozesse und Energieerzeuger.

Baden-Online berichtete über den Besuch:

https://www.bo.de/lokales/achern-oberkirch/klotter-geschaeftsfuehrer-zeigt-probleme-des-mittelstands-auf